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Materialien

Das Zusammenspiel ausgesuchter Naturmaterialien schafft einzigartige Designs voller kolumbianischer Lebensfreude. Jedes handgefertigte Schmuckstück ist aufgrund von Struktur, Form und Farbe der verwendeten Samen und Nüsse ein hochwertiges Unikat, an dem die Trägerin oder der Träger lange Freude haben wird.

Tagua

– Pflanzliches Elfenbein
- hart wie Stein
- leicht zu tragen

Die Tagua-Nuss ist der Samen einer Palme, die in den tropischen Regenwäldern Südamerikas zu Hause ist. „Phytelephas macrocarpa“ ist der wissenschaftliche Name dieser Pflanze, was abgeleitet soviel wie pflanzliches Elfenbein bedeutet. Die Konsistenz, das Aussehen der Tagua und ihr cremeweiβer Farbton sind dem Elfenbein sehr ähnlich. Die Tagua bietet sich daher ideal als tier- und umweltfreundlicher Ersatz für tierisches Elfenbein an. Auch überrascht das leichte Gewicht der verarbeiteten Steinnuss und durch seine anschmiegsame, warme Struktur lässt sich das Naturmaterial angenehm auf der Haut tragen.

Frische Tagua-Nüsse sind in ihrer Konsistenz geleeartig und werden getrocknet, bis sie für die Schmuckherstellung weiterverarbeitet werden können. Anschlieβend werden sie geschliffen, in Formen geschnitten, eingefärbt und poliert.

LA TAGUA MANUFACTURA verwendet hauptsächlich Tagua-Nüsse aus Kolumbien, dadurch werden lange Transportwege und –kosten eingespart und die regionale Wirtschaft unterstützt. Für viele Menschen bildet die Verwendung der wild wachsenden Tagua-Nuss in den tropischen Wäldern Kolumbiens die wirtschaftliche Grundlage ihrer Familien. Dadurch lernen sie, die Natur und ihre Ressourcen wertzuschätzen und dass sich der Schutz ihrer natürlichen Umwelt lohnt.

Es ist ein langer Weg, den die natürlich gewachsene Tagua-Nuss aus den Wäldern Kolumbiens bis zum fertigen Schmuckstück zurücklegt. Schwierige Transportbedingungen; die von Hand geernteten Nüsse müssen oft per Boot aus den unwegsamen Gebieten des Regenwaldes transportiert werden; lange Trockenzeiten und die unter ständiger Kontrolle stehende manuelle Weiterverarbeitung des Naturmaterials machen die Nuss zu einem begehrten und auch einzigartigen Naturprodukt, welches sich groβer Beliebtheit erfreut.

Nur ausgesuchte Taguastücke von höchster Qualität werden von LA TAGUA MANUFACTURA zur Verarbeitung ihres Schmucks verwendet.

Orangenschalen

Dank des Angebots frisch gepresster Säfte an jeder Straßenecke sind Orangenschalen in Kolumbien weit verbreitet. Durch upcycling entstehen daraus individuelle Schmuckstücke, die oft mit der Tagua-Nuss und anderen Naturmaterialien kombiniert werden. Der frische Duft begleitet die Trägerin fast ein ganzes (Ketten-)Leben lang und die spannende Oberfläche dieses Naturmaterials bietet ein breites Spektrum von Einsatzmöglichkeiten.

Melonenkerne

Auch die Kerne der Melone werden nicht entsorgt, sondern zu einzigartigen handgefertigten Schmuckstücken verarbeitet. Die gesäuberten und eingefärbten Melonenkerne werden liebevoll zu kunstvollen Ketten, Armbändern und Ohrringen verarbeitet. Das leichte Naturmaterial lässt die Trägerin einen Hauch karibischen Sommers spüren.

Azai oder Acai

Die Azai-Palme ist in den Regenwäldern nahe der Ozeane heimisch und wird bis zu 20 Meter hoch. Die Früchte sowie das Palmherz sind essbar, gerade die Azaibeeren genießen einen hervorragenden Ruf als Superfood und gelten als sehr nahrhaft. Doch auch in der Schmuckbranche sind sie hoch begehrt. Um aus den Samen Schmuckstücke herzustellen, werden sie erst getrocknet, gefärbt und anschließend poliert.

Chirilla

Chirilla-Samen werden aus der Canna-Blume gewonnen (Canna indica), auch als „Indisches Blumenrohr“ bekannt. Die Pflanze wächst in den tropischen und subtropischen Gebieten Lateinamerikas, wird aber dank ihrer leuchtenden Blüten auch gerne in Europa als Zierpflanze gehalten. Die kugelförmigen Samen sind mittel- bis dunkelbraun und wurden schon von den Inkas zum Aufwiegen von Gold verwendet, da sie über ein konstantes Gewicht verfügen. Die Wurzeln der Pflanze sind essbar und die Blätter werden auch heute noch zum Einwickeln von Nahrungsmitteln benutzt.

Iraca

Iraca ist eine tropische Palme, deren Palmfasern vielseitig verwendet werden. Das äußerst robuste Material wird zur Herstellung von Schmuck, Taschen und vielen Accessoires verwendet. In Kolumbien hat sich ein ganzes Dorf auf die Produktion von Gegenständen aus Iraca spezialisiert. In Usiacurí finden sich die besten KunsthandwerkerInnen, die in liebevoller Handarbeit, oft in Familienproduktion, vielseitige Kunstwerke herstellen.

Traditionelle Molas der Kuna-Indianer

Die Kuna Yala sind in der Küstenzone des karibischen Ozeans, die sich von Kolumbien nach Panama erstreckt, ansässig. Heutzutage leben viele Kuna auf den San Blas Inseln, die dem Festland Panamas vorgelagert sind. Eine jahrhundertealte Tradition ist die Herstellung der Molas, welche von den Kuna-Frauen in einer einzigartigen textilen Handarbeitstechnik hergestellt werden.

Mola heißt in der Sprache der Kuna-Indianer ursprünglich „Bluse“, bzw. der rechteckige Vorder- und Rückeinsatz der Bluse, welcher aus verschiedenen Stofflagen genäht wird. Durch das kunstvolle Vernähen verschiedener Stofflagen entstehen hierbei verschiedene farbenfrohe Muster.

Die traditionellen Designs der Mola sind meist geometrische Figuren, doch auch realistische und abstrakte Darstellungen von Tieren, Pflanzen und Menschen sind immer häufiger zu finden, die oft eine religiöse und kulturelle Bedeutung haben. Symbolische Bedeutung haben auch einige Farben. So werden schwarz, orange und weinrot sehr häufig verwendet.

Wurden früher die Molas ausschließlich als Teil der Bluse verwendet, entstehen heute verschiedene Accessoires mit den traditionell handgefertigten Stofflagen. So zieren die traditionell gefertigten Molas Etuis, Taschen, Portmonees aus Leder und machen diese zu handgefertigten Unikaten von höchster Qualität.

Totumo

Der Totumo ist eine tropische Kürbisart, die auch als Baumkürbis bekannt ist. Die Schale ist wasserdicht und ähnlich hart wie die der Kokosnuss. Während das Fruchtfleisch lediglich in der Tierhaltung als Futter verwendet wird, werden aus der harten Schale hauptsächlich praktische Utensilien für den Haushalt und auch Musikinstrumente hergestellt. So wird an der Karibikküste Kolumbiens aus Totumoschüsseln traditionell der „Sancocho“, eine Art Eintopf, serviert.

Nun gibt es aus diesem leichten, doch sehr robusten Naturmaterial auch individuell handgefertigten Schmuck und Accessoires.

Weitere Materialien

Die Stoffbändchen für unser Armbänder, Ohrringe und Halsketten sind bisher aus konventioneller Baumwolle. Wir streben eine Umstellung auf fair gehandelte Bio Baumwolle (k.b.A.) aus Südamerika an. Momentan suchen wir entsprechende Lieferanten.

Wir haben die Verpackung unserer Schmuckstücke umgestellt und jetzt wird sie aus FSC-Papier angefertigt (FSC steht für Forest Stewardship Council).

Unsere Drucksachen werden auch grundsätzlich aus FSC-Papier hergestellt.

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